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Technik der Ikonenmalerei

Das Schreiben einer Ikone ist mehr als nur Malerei, es ist ein Göttliches Handwerk. Es handelt sich um eine Technik, die auf einer Holztafel ausgeführt wird, die in der Totenkunst der alten Ägypter wurzelt. Der innere bemalte Holzsarkophag des alten Ägypten, dieses Futteral für die Mumie, die mit leimgetränkten Binden umwickelt war und auf die Gips aufgetragen wurde, ist der Urahn der Ikonenmalerei. Das ist das älteste Gewebe, das dann mit Eitempera und natürlichen Pigmente bemalt wurde.

Eine besondere Eigenschaft der sakralen Methodologie besteht darin, dass sie ausschließlich natürliche Materialien der pflanzlichen, mineralischen und tierischen Welt benutzt. Weder die Technik, noch die Materialien, die wir benutzen sind zufällig gewählt, sondern sie dienen dazu, unser Bewusstsein nach präzisen Gesetzmäßigkeiten und Vorbildern zu modellieren.

„Die Ikonenmalerei ist der rein zum Ausdruck gebrachte Typ einer Kunst, in der alles zueinander passt: Stoff, Oberfläche, Umrisszeichnung, Gegenstand, Bestimmung des Ganzen ebenso wie der Umstände, unter denen es betrachtet wird.“ *

*Pavel Florenskij, „Die Ikonostase“, Verlag Urachhaus